„Herr Röhler. Da lerne ich Sie nun mal live und in Farbe kennen, ne ganze Menge von Ihnen gehört und gelesen.
Kommen Sie rein.“

So empfing mich vor einiger Zeit ein Geschäftsführer eines kleinen mittleren Unternehmens.

`Na dann. Ich hoffe, viel gehört und viel gelesen Herr Hoffmann? Ich hoffe, nicht nur Gutes;)`

„Na ja, zumindest nicht so Schlechtes, dass ich nicht doch mal neugierig geworden bin, wie Sie auf so manche These in Ihren Interviews und Beiträgen kommen.“

`Ah ok. Sie sprechen die Beiträge an. Welche genau beziehungsweise wie kommt das, dass wir hier nun doch sitzen, nachdem Sie mir vor ein paar Monaten noch etwas von Beratungsunternehmen und Markenpositionierung erzählten.
Sie arbeiten doch da schon mit einer bekannten Schmiede zusammen oder?`

„Ja richtig. Das ganze soll auch noch nicht vom Tisch sein; mit dem Beratungsunternehmen.
Wir haben da ja bislang auch schon einiges reingesteckt an Geld..“

`Aha, aber warum sitzen wir dann hier?`

„Herr Röhler, Sie hatten vor kurzem einen Beitrag veröffentlicht zum Thema „Überzeugende Marken leben von überzeugten Mitarbeitern“ und wie Sie das sehen. Es hat mich neugierig werden lassen.“

`Das ehrt mich Herr Hoffmann, aber was genau?`

„Na, dass Sie, entgegen der Meinung unseres Beratungsunternehmens behaupten, dass Marken nicht in erster Linie mit der Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu tun hat, sondern mit der Identität der Menschen, die die Marke verkörpern. Unser Beratungsunternehmen, mit dem wir aktuell arbeiten, hat uns genau das Gegenteil gesagt.“

`Was für`n Gegenteil?`

„Na ja, dass erfolgreiche Marken dadurch erfolgreich werden, dass sie einen USP in Ihren Produkten erkennen lassen und den konsequent in der Unternehmenskommunikation penetrieren. O-Ton unseres Hauptansprechpartners war:“Egal, ob Sie sich in einem Massenmarkt, einem oligopolistischen, in einem regionalen, nationalen oder internationalen Markt bewegen; Sie müssen dem Kunden sagen, was Ihre Uniqueness ist, sonst wird sich niemand an Sie erinnern!“

`Interessante Aussage, weil auch richtig Herr Hoffmann. Das Thema „Uniqueness beziehungsweise eine Einzigartigkeit“ ist das Thema schlechthin. Nun frage ich Sie jedoch: was macht Ihrer Meinung nach eine Uniqueness aus? Wie und worin finde ich diese Einzigartigkeit in Zeiten von völliger Überinformation? und wie transportiere ich die dann so, dass Kunden sie fühlen und nicht verstehen?`

„Wie fühlen und nicht verstehen? Ich denke, dass Kunden doch automatisch verstehen, wenn sie den USP eines Unternehmens oder eines Produktes erkennen, wo ist da der Unterschied? Wer versteht, der entwickelt doch auch irgendwie mit der Zeit ein Gefühl zu einer Marke.“

`Herr Hoffmann, eine Frage`

„Ja?“

`Was ist Ihr Lieblingsauto?`

„Na ja, mein Lieblingsauto kann ich nun nicht sagen, ich fahre einen 5er BMW touring.“

`Wow, super Auto!`

„Ja, Herr Röhler, Vernunft, Pragmatismus, ein bißchen Status trotzdem noch und wenigstens en kleines bißchen von meinem Ehrgeiz und meiner Sportlichkeit, das sollte dann nicht ganz verloren gehen, war dann schlussendlich der Kompromiss, auf den ich mich eingelassen habe…meiner Frau zu liebe, wollte da keinen Familienstreit vom Zaun brechen wissen Sie;)“

`Kompromiss`

„Ja klar. Wenn ich meinem Gefühl gefolgt wäre, dann wär`s en Audi E-Tron GT mit 590 PS, kennen Sie den?, aber…lassen wir das Thema, nur en Spielzeug. So ist es en guter Kompromiss;)“

`Aha, sagen Sie Herr Hoffmann. Was verbinden Sie denn eigentlich gerade mit diesem Wagen, dass der Ihnen so gefällt.
Was macht den so besonders?`

„Na ja, Herr Röhler. Sind Sie schon mal mit der Karre gefahren? Dann verstehen Sie, was ich meine.“

`Ich bin jetzt nicht so der Auto-freak Herr Hoffmann. Wie ist die Karre denn?`

„Na ja, der hat nichts mit Vernunft oder mit Zurückhaltung zu tun.
Um diese Kiste gut zu finden, müssen Sie schon einen kleinen Hang zur Übertreibung und zur Unvernunft mitbringen.“

`Was meinen Sie mit Übertreibung und Unvernunft?`

„Na, bei dem Auto dürfen Sie nicht darüber nachdenken, ob das vernünftig ist oder nicht, so ein Auto kauft man sich nur, wenn man den Nervenkitzel sucht, aber auch wenn man das Edle mag; weil, bei aller Übertreibung, so viel Geld dafür auszugeben, das ist schon ein feines Auto fahren damit,
fühlt sich etwas an wie in einem space shuttle, wenn Du da von 0 auf 100 und 3 Sekunden bechleunigst.“

`Hmm, ok, aber sagen Sie Herr Hoffmann. Wo ist da eigentlich der Verstand – eh Entschuldigung,
ich meine, wo ist da das Verstehen, was dieses Auto Unique macht?´

„Na ja, Unique ist wohl diese verrückte Eleganz, einfach mal aus der Reihe tanzen zu wollen, über so garnichts nachzudenken, einfach mal abzuheben, würde ich sagen!“

`Aha….ok, muss ich das verstehen Herr Hoffmann?`

„:)), nee, das müssen Sie nicht verstehen, das Gefühl habe ich schon seit meiner Kindheit, das ist nicht zu verstehen!“

`Na gut, dann schlage ich vor, wir kommen zu dem eigentlichen Anliegen, warum ich Ihr Unternehmen positionieren soll Herr Hoffmann. Was kann ich nun genau für Sie tun, wenn Sie schon ein Beratungsunternehmen für Ihre Positonierung beauftragt haben?`

„Na ja, relativ einfach Herr Röhler. Ich möchte wissen, wie Sie das mit der Positionierung unseres Unternehmens beziehungsweise darüber, die Kunden über ein ansteckendes Gefühl abzuholen; wie sie das angehen. Das ist mir noch etwas schleierhaft, aber es interessiert mich schon, wie Sie das meinen,
das kenne ich nicht…“

`Verstehe…. Herr Hoffmann….Verstehe….
Sie kennen das nicht…`

Allgemeine Information:
Zur Richtigstellung und aus Gründen der Persönlichkeitsrechte und des Datenschutzes.
Die Namen der Gesprächspartner sind in den Geschichten stets abgeändert.

Was ist Ihr Status Quo am Markt heute?
Wo stehen Sie mit Ihrer Positionierung heute am Markt?
Wie groß ist die Gefahr, dass Sie eine graue Maus bleiben, die eine richtige Positonierung verdient hat?
Welche Möglichkeiten, Sie als Marke bekannt zu machen, liegen heute noch brach?
Gut möglich, dass Sie unseren 360-Grad-Unternehmenscheck gar nicht brauchen…

Vielleicht kennen Sie aber jemanden – ein Unternehmen, dem er helfen könnte.

Herzlichen Gruß,
Ihr Jens Röhler

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eMail: jr@die-positionierer.com
Telefon: + 49 170.832.5045