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Aus einem Gespräch zum Thema Personal Branding für Unternehmer, vorletzte Woche mit Herrn Lipping beim Espresso.

„Na ja Herr Röhler. Ich bin nun seit 20 Jahren erfolgreich als Unternehmer tätig. Da ist es wohl an der Zeit, dass ich mich nun doch mal mit dem Thema „Keynote-Speaking“ auseinandersetze. Diese Branche explodiert ja förmlich. An allen Ecken hören Sie „Speaking hier und Speaking da“. Und, wenn ich mir so manche Leute zu bestimmten Themen der modernen Führung, diesen ganzen Begriffen die da kursieren wie „Agilität, Digitalisierung, Vertrieb 4.0 und 5.0″ und was die sich nicht alles einfallen lassen; wenn ich mir das anhöre, da kann ich manchmal nur noch mit dem Kopf schütteln wissen Sie.“

‚Was meinen Sie…? mit dem Kopf schütteln?`

„Na ganz einfach. Ich verstehe schon, dass es wichtig ist, dass man die Menschen bei dem Thema „Reden“ nicht nur durch trockene, spröde Inhalte abholt. Aber, ich muss schon sagen: wenn ich mir manchmal anhöre, wie inhaltslos und weltfremd so manch ein(e)r daher redet und mir damit eine Stunde Lebenszeit raubt dann…“

`Herr Lipping. Verzeihen Sie mir, aber, Sie sind nun nicht hier, um über den Markt der Keynote-Speaker abzulästern oder?;)`

“ ‚Nein nein, sorry. Aber, das ist ja auch der Grund, dass ich mich damit mal beschäftigen möchte.
Ich glaube, dass ich da weitaus mehr Inhalt und Tiefe mit meinen Themen und Vorträgen reinbringen kann.‘

`Aha. Was genau möchten Sie denn da angehen?`

An dieser Stelle gilt es zu erwähnen, dass der Markt der Keynote-Speaker einer der unüberschaubarsten der Personal-Branding-Szene ist, da sich heutzutage jeder das Etikett „Speaker oder Keynote-Speaker“ verleihen darf, ohne dass es mit irgendwelchen Qualitätskriterien zu tun hat. Das ist einerseits eine Chance für alle diejenigen Menschen aus dem Businessleben,
die mit ihrem Kerngeschäft nie solche Einnahmen in so kurzer generieren könnten. Andererseits jedoch braucht es auch hierfür eine fundierte Ausbildung sowie das Beherzigen von klaren Markt- Marketing und Vertriebsregeln, um überhaupt erfolgreich sein zu können.
Insofern hat Herr Lipping nicht ganz unrecht, wenn er sagt, dass es viele Menschen in diesem Markt gibt, die anderen Menschen, Zuhörern und Auftraggebern durch schlechtes Handwerk ihre Zeit rauben. Und das darf und sollte beim besten Willen, vor allem bei einer so hochwertigen und honorigen Dienstleistung, wo es um das Bereichern und Aufwerten von Firmenveranstaltungen, wichtigen Events und Anlässen geht; das darf nicht der Fall sein.

„Na ja Herr Röhler. Das erzählt Ihnen doch sicherlich jeder zweite, dass er oder sie da besseres liefern kann oder?“

`Na ja, ich müsste lügen, wenn ich nun „Nein“ sagen würde. Ja Herr Lipping. Die meisten erzählen, dass sie gut reden können.
Die wenigsten jedoch beherrschen das Handwerk des Keynote-Speakings wirklich.
Und nur ganz wenige sind sich über die Gesetze des Marktes und die Aufgaben bewusst,
die es auch hier zu berücksichtigen gilt. Denn, machen wir uns nichts vor, der Markt funktioniert genau so wie alle anderen Märkte auch.`

Es gibt so viele Unternehmer, Geschäftsführer, Sportler, Wissenschaftler, Führungskräfte, die sicherlich großes Potenzial haben, ihre Zukunft in diesem Markt zu gestalten. Dafür braucht es dann die Themen „Persönlichkeitsbildung – Markenaufbau – Bühnenperformance – Eigenmarketing – Vertrieb, um zunächst einmal die wichtigsten Arbeitsfelder zu nennen. Es gibt aber noch viel mehr Anreize, die sich quasi durch selbsternannte „Gurus“ in der Szene gut verkaufen lassen, wie Keynote-Speaker zu schnellem Ruhm, zu Anerkennung und sprudelenden Umsätzen kommen. Genau da liegt „der Hase im Pfeffer“. Ich stelle bei den Personen, die zu mir kommen, immer wieder fest, dass sie durchaus Potenzial mitbringen, jedoch genau diesen schwammigen, unseriösen und unzulässigen Versprechungen von denjenigen, die es geschafft haben, aufsitzen. Klar ist auch: wer ein gutes Brandingkonzept aufbaut, der kann hier seine Leidenschaft zu seinem Beruf machen. Dafür braucht es aber ein solides Marken- und Marketinghandwerk auf der einen Seite sowie eine kontinuierliche, gewissenhafte, vor allem aber disziplinierte Herangehensweise an das Thema auf der anderen Seite. Dann kann der Sprung in die Speakerszene sehr gut gelingen.

`Herr Lipping. Diese 2 Fragen hab ich dazu noch an Sie.`

„Ja?“

`Na, ich gehe zunächst einmal davon aus, dass Sie das Thema „Reden – Vorträge – Keynote-Speakin“ ernsthaft angehen möchten? Wenn das so ist, dann möchte ich Sie fragen: wie lange haben Sie eigentlich damals in Ihrem Business gebraucht,
um erfolgreich zu werden, damit Ihre Produkte & Dienstleistung ihren festen Absatzmarkt gefunden und Sie ihre Kunden an Ihr Unternehmen haben binden können?`

„Na, Herr Röhler. Machen wir uns nichts vor. Am Anfang, so in den ersten 2,5 – 3 Jahren, da habe ich sehr viel Lehrgeld zahlen müssen.“

`Was meinen Sie…mit Lehrgeld?`

„Na, das kennen Sie als Markenexperte doch. Erst einmal geht es darum, Bekanntheit aufzubauen, überhaupt erst einmal bei Ihren Kunden wahrgenommen zu werden. Ja, und dafür habe ich mir damals, allein nur für mein Marketing,
ne ganze Stange Geld bei der Bank geliehen, um erst einmal mein Marketing auf vernünftige Beine zu stellen.
Und, da ist der Aufwand für meine Verwaltungsangelegenheiten, Software und Administration, Steuern, Mieten, Einrichtungen, meinen Vertrieb etc. und alle anderen fixen Kosten noch nicht mit eingerechnet.‘

`Völlig normal, würd ich sagen oder?“ „Ja klar.“

`Und jetzt mal eine ganz simple Frage, die ich eigentlich jedem stelle, ob Unternehmer – Führungskraft, Einzelperson oder Unternehmen.“

„Ja?“

`Was glauben Sie: was war letztlich der Ausschlag dafür, dass Sie es so weit gebracht haben? War es Ihr Marketing, war es Ihr Vertrieb, war es der Fakt, dass Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, oder war es einfach nur „die richtige Strategie,
die Sie verfolgt haben?“, was genau war es?`

„Na, als Unternehmer würde ich sagen: „Ganz sicher von allem etwas, Du brauchst einfach gutes Marketing,
um überhaupt Kunden zu aktivieren, um in die Köpfe der Menschen zu kommen und um überhaupt Deine Preise am Markt durchsetzen zu können. Und Du brauchst einfach einen guten Vertrieb, um Aufträge, die ja genauso gut an Deinen Wettbewerb gehen können,
für Dich einzuheimsen. Ja, und Du musst eine Strategie und Deine Ziele haben, sonst kommst Du nicht weit, das ist auch klar, aber…“

`Aber?`

„Na, die Hauptgründe für mein erfolgreiches Business waren eigentlich immer meine Tugenden. Und die hab ich schon, seit dem ich denken kann.‘ „Tugenden?“ ‚Ja, meine Tugenden. Ich war als kleines Kind schon immer extrem ehrgeizig und fleißig.
Wenn ich meine Geschwister fragen würde; die würden an dieser Stelle wohl sagen: „der Micha, bei dem war immer schon klar, dass der sein eigenes Ding macht. Wenn der sich was in den Kopf gesetzt hat, dann konntest Du den nicht mehr aufhalten.
Ja, und dann ist ganz sicher ein weiterer Grund dafür meine Ausdauer und meine unbändige Disziplin.
Das sind für mich ganz entscheidende Faktoren, dass das alles geklappt hat. Wenn ich bedenke, wie oft ich an dem Punkt war,
dass ich dachte, „es geht nicht mehr weiter“, weil zum Beispiel wichtige Kunden abgesprungen sind und ich so manches mal in der ersten Zeit echt nicht mehr wusste, wie ich meine Rechnungen zahle, meine 3 Angestellten zu Beginn bezahle und und und.
Aber, für mich gab es nie, nicht ein einziges mal, einen Zweifel daran, dass das Ding nicht funktioniert.
Und dafür gibt es, übrigens ist das in allem, was ich mache so, nur eine einzige Antwort. „Augen zu und durch; nur die Harten komm`n in`n Garten.“

`Aha. Na, ehrlich gesagt Herr Lipping, ehrlich gesagt war mir klar, dass Sie etwas in dieser Art antworten werden.
Und genau darum geht es. Wer die Grundeigenschaften nicht mitbringt, um erfolgreich zu sein, der sollte sich auch nicht wundern,
dass er später fragt, warum es mit seinen Aktivitäten denn nicht schon nach 12 Monaten durch die Decke gegangen ist.`

Apropos „durch die Decke gehen“: „Das, was wir hier erörtern, das erlebe ich tatsächlich sehr häufig; dass Personen den Begriff Keynote-Speaker auf Ihrer Visitenkarte stehen haben, der Wunsch des erfolgreichen Keynote-Speakers jedoch der Vater des Gedanken ist. Und all zu oft gibt es Unternehmen, Agenturen und sogenannte Speaker-Experten im Markt, die laute Parolen über die unendlichen Möglichkeiten als Speaker-Star ausgeben, dem jedoch keine nachhaltige Substanz inne wohnt. Und viel zu oft vergessen angehende Keynote-Speaker, dass es sich hier um ein Berufsfeld handelt wie jedes andere auch.
Selbst ein Schreiner muss vom ersten Tag seiner Selbständigkeit an alle Disziplinen beherrschen, um ein solides Geschäft aufzubauen und nachhaltig erfolgreich zu sein. Nur gutes Marketing wird ihn da nicht über Wasser halten. Und die Tugenden – die Charaktereigenschaften und die richrigen Einstellungen; die müssen für den Erfolg vorhanden sein.

Fakt ist: Der Beruf des Keynote-Speakers birgt enorme Chancen, ein überdurchschnittliches Einkommen im Monat zu haben.
Jedoch bedarf es einer genauen Ausarbeitung und Analyse der Persönlichkeit, einer stimmigen und beeindruckenden Markenstory, einer außerordentlich starken Performance, sowohl auf der Bühne, als bei Kunden und Partnern.
Es braucht eine stimmige Gesamtkommunikation, einen sich vom Wettbewerb unterscheidenden Kundenservice, dem passenen Marketing und es braucht einen guten, systematischen Vertrieb. Ca. 95% der vermeintlichen Keynote-Speaker scheitern schon bei den ersten Schritten, da sie sich nicht genau überlegen, was sie ausmacht, mit welchen Botschaften und mit welcher Einzigartigkeit sie die zu Ihnen passenden Marketing- und Kommunikationsinstrumente für sich nutzen, um nicht die berühmt berüchtigte Kerze zu sein, dessen Licht schon beim ersten Windstoß erlischt.

Allgemeine Information:
Zur Richtigstellung und aus Gründen der Persönlichkeitsrechte und des Datenschutzes.
Die Namen der Gesprächspartner sind in den Geschichten stets abgeändert.

Was ist Ihr Status Quo am Markt heute?
Wo stehen Sie mit Ihrer Positionierung heute am Markt?
Wie groß ist die Gefahr, dass Sie mit Ihrem Thema scheitern?
Welche Möglichkeiten, Sie als Marke bekannt zu machen, liegen heute noch brach?
Gut möglich, dass Sie unseren Marktchancen-Check gar nicht brauchen…

Vielleicht kennen Sie aber jemanden – ein Unternehmen, dem er helfen könnte.

Herzlichen Gruß,
Ihr Jens Röhler

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